Sockelleisten werden in der Umgangssprache auch als Scheuerleisten oder Fußleisten bezeichnet. Ihren Zweck erfüllen sie in dem Übergang zwischen dem verlegten Fußboden und der Wand. Neben dem optischen Effekt sorgen sie dafür, dass die Wand vor Stößen und Schmutz geschützt wird. Außerdem verstecken sie die Dehnungsfugen, welche sich zwischen dem Boden und der Wand befinden. Nachfolgend erfahren Sie alles was Sie über Sockelleisten wissen sollten.
Mehr als nur ein Übergang
Wer beim Thema Leisten nur an langweilige weiße Sockelleisten denkt, der täuscht. Fußleisten sind in den unterschiedlichsten Formen, Materialien und Farben erhältlich. Und auch in punkto Wandbefestigung stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. In der Regel entscheiden sich Kunden für die Sockelleisten, die auch in Material, Farbe und Muster passend zum Bodenbelag sind. Haben Sie Ihren Boden beispielsweise mit Eichenparkett ausgelegt, dann eignen sich hervorragend Leisten aus demselben Vollholz.
Wenn Sie aber zu den Personen gehören, die gerne auffallende Akzente setzen, dann können Sie sich auch bewusst für einen anders farbigen Übergang entscheiden. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Sockelleisten farblich und vom Material her an Ihre Zimmertüren anzupassen. Der Kombinationsmöglichkeit sind hier so gut wie keine Grenzen gesetzt. So eignet sich bei Böden aus Vollholz auch ein Wandabschluss aus Aluminium. Handelt es sich um einen Fliesenboden, so werden in der Regel kleine Riemchen der gleichen Fliese als „Sockelleiste“ angebracht. Passt es vom Stil und von der Optik, können Sie aber auch zu den Fliesen Fußleisten aus Holz wählen.
Beinahe unbegrenzte Möglichkeiten durch Materialvielfalt
Sockelleisten werden aus sämtlichen Holzarten hergestellt. Am gängigsten sind Fußleisten aus Kunststoff und Holz. Dabei sind die Modelle aus Kunststoff am kostengünstigsten und haben eine hohe Langlebigkeit. Jedoch sieht man den Abschlussleisten aus Kunststoff oftmals ihren günstigen Preis auch an. Edler und exklusiver wirken da schon Leisten aus Vollholz oder Metall. Sie sorgen für eine hochwertige Atmosphäre und helfen dabei das Gesamtbild eines Raumes abzurunden.
Generell gilt, dass diese Art des Wandabschlusses zum Boden für ein einheitliches Finish sorgen sollen. So sollten Sie bei einem geölten Boden Fußleisten verwenden die ebenfalls geölt sind. Für Vinyl- oder Laminatböden eignen sich hervorragend Sockelleisten, die aus HDF hergestellt sind und überzogen sind mit einer hochwertigen Dekorfolie.
Des Weiteren gibt es noch die folgenden Materialien:
- Kunststoff
- Kork
- Metall
- spezielle Sockelleisten für Teppichböden
Die unterschiedlichen Formen und Ausführungen
Sie erhalten Sockelleisten im Handel in unterschiedlichsten Profilformen, Höhen und Längen. Des Weiteren gibt es sie in den Varianten eckig und abgerundet. Bei Böden aus Laminat oder Parkett sind Sockelleisten zu wählen, die die Dehnungsfuge abdecken, sprich den Abstand bis zur Wand. Hierbei haben Fußleisten allerdings nicht nur diesen Nutzen, sondern sie sorgen dafür, dass sich kein Schmutz in den Ritze zwischen Bodenbrett und Wand ansammeln kann. Außerdem gibt es Modelle die spezielle Aussparungen haben, damit Sie unschöne Kabel darunter verschwinden lassen können. Bei kleinen oder bzw. niedrigen Räumen sollten Sie Fußleisten auswählen, welche eine geringere Höhe haben. Sind die Räume groß bzw. hoch dann können die Sockelleisten schon eine schöne Höhe haben.
Wie Sie Sockelleisten befestigen
Sockelleisten gibt es nicht nur in zahlreichen Formen, Farben und Ausführungen, sie können zudem auf unterschiedlichste Arten befestigt werden. So haben Sie die Möglichkeit, die Fußleisten entweder festzuschrauben, zunageln, zukleben oder sie mit extra dafür vorgesehenen Clips anzubringen. In der Praxis wird am häufigste die Befestigung mit einer Nagelpistole vorgenommen.
>> Hier finden Sie eine genaue Anleitung.
Wissenswertes über Sockelleisten im Überblick
Hier sehen Sie nochmals sämtliche Eckdaten und Vorteile von Sockelleisten im Überblick:
- harmonischer Abschluss von jedem Bodenbelag
- unterschiedliche Profilformen und Formate
- ästhetischer Kontraste setzen
- Auswahl zwischen foliert, furniert oder Massivholz
- stimmiger Gesamteindruck
- unterschiedlichste Möglichkeiten zur unsichtbaren Befestigung mit schrauben, nageln, kleben oder Clip-Systemen
Rohrabdeckleisten und Viertelstäbe
Ist die Rede von Rohrabdeckleisten, dann sind Sockelleisten gemeint, welche speziell für Wände konzipiert an denen ein Rohr verlegt wurde. Mit so einer Rohrabdeckleiste verschwindet das Rohr und hinterlässt kein störendes Bild. In ihrer Funktion sind sie wie ein umgedrehtes L geformt. Wenn sie an die Wand gelehnt werden entsteht zwischen Wand und Leiste ein Hohlraum, dieser bietet dann ausreichend Platz für das verlegte Rohr. Häufig anfinden, können Sie diese Art der Leisten in alten Häusern.
Viertelstäbe hingegen sind im Vergleich relativ dünn und abgerundet. Im Gegensatz zu den klassischen Fußleisten sind diese eher unauffällig und beanspruchen nur einen geringen Platz an der Wand.
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