Vegan und gegen Tierversuche – worauf ist bei Naturkosmetik zu achten?

Von viel Tierliebe getragen und dem Wunsch nach einem besseren Leben für unsere Mitgeschöpfe entscheiden sich immer mehr Menschen für alternative Produkte, die ohne die Ausbeutung von Tieren hergestellt werden. Auch im Bereich der Kosmetik gibt es in dieser Hinsicht viel Nachholbedarf, denn viele konventionelle Produkte kommen nicht ohne den Einsatz tierischer Inhaltsstoffe oder Tierversuche aus. Wie Sie Ihre Produkte der veganen Naturkosmetik sicher identifizieren und sich mit gutem Gewissen schön und gepflegt fühlen, lesen Sie hier.

Bildquellenangabe: ©Jörg Brinckheger / pixelio.de

Genau hinschauen

Auch wenn auf Ihrem Lieblingsprodukt aus dem Naturkosmetikregal viele Zertifikate und Gütesiegel aufgedruckt sind, muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es vegan ist. Zwar stammen tierische Inhaltsstoffe bei zertifizierter Naturkosmetik in vielen Fällen aus ökologischer Erzeugung, was zumindest einen kleinen Fortschritt darstellt, doch wer es ganz genau nimmt, gibt sich damit nicht zufrieden. So können auch ein Naturkosmetik-Lippenpflegestift oder besonders reichhaltige Cremes mit Bienenwachs formuliert sein und daher aus veganer Sicht nicht mehr in Frage kommen. Werden Tierprodukte wie beispielsweise Schellackläuse zu besonders intensiv leuchtenden Lippenstiften verarbeitet, graut es den meisten Veganern trotz Naturkosmetiksiegel. Hier sind Sie als Verbraucher gefordert, genau hinzuschauen, was wirklich in Ihrem Shampoo, Lidschatten oder in der Tagescreme steckt (weitere Beauty-Tipps gibt es hier).

Naturkosmetik

Bildquellenangabe: ©Petra Bork / pixelio.de

Klar deklariert

Wer sich nicht nur in Sachen Naturkosmetik für die vegane Alternative entscheidet, kennt es schon aus dem Alltag: in manchen Situationen ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob sich in der langen Deklaration nicht doch ein Tierprodukt versteckt. Genauso wie bei veganen Nahrungsmitteln verfügt auch vegane Naturkosmetik über das wohl einfachste Gütesiegel in diesem Bereich, die Veganblume. Dieses Siegel, das eine kleine grüne Blume zeigt, stellt sicher, dass für die Herstellung dieses Produkts kein Tier leiden musste. Doch auch viele Naturkosmetikhersteller weisen mittlerweile mit eigenen Logos auf der Verpackung auf diesen Vorteil hin.

Vegan? – Na klar!

Für die eigenen kosmetischen Bedürfnisse Tierleid in Kauf zu nehmen erscheint immer mehr Menschen als der falsche Weg. Mit veganer Naturkosmetik tut sich hier für alle eine Chance auf, die trotzdem keine Einschnitte in ihrem Lebensstil machen möchten. Pflanzlich gewonnene Emulgatoren, oft aus Kokosöl hergestellt, leisten ihren Dienst in veganer Naturkosmetik ebenso zuverlässig wie konventionelle, mit Tierprodukten hergestellte Konkurrenzprodukte. Der Griff zu veganer Naturkosmetik gibt Ihnen das gute Gefühl, sich gegen das Leiden von Tieren ausgesprochen zu haben.

Schreibe einen Kommentar